Anamorphose

Eines unserer Anliegen war es, das Papier in Kontrast mit der Natur zu stellen. Um dies zu erzeugen, beschränkten wir uns auf einfache geometrische Formen. Das nächste Anliegen war, mit der Betrachtungsweise zu spielen: so soll unser Kunstwerk nur von einer Perspektive eine Form ergeben. Zudem solle es spielerisch mit dem Lichteinfall umgehen. Die Location ergab sich dann spontan bei der Erkundiegung der Umgebung. Wir platzierten uns schliesslich in einem dichten Waldabteil, welcher von vielen toten Bäumen bewohnt wird.
Wir entschieden uns, eine Anamorphose zu kreieren. So ist der daraus entstandene Kreis nur von einem gewissen Standpunkt aus sichtbar. Doch die einzelnen geometrischen Elemente stehen selbstständig in der Natur.

Grundaufbau
Als Grundgerüst dienten uns die Bäume, auf welche wir unser Werk aufbauten. Die Kamera wurde jeweils von einer Person bedient, die den ganzen Aufbau koordinierte, so dass es auch perspektivisch richtig ist. Mit Klebeband zogen wir die «Skizze» für den Kreis. Als Papierformen gebrauchten wir die bekannten «Hütchen», da diese schnell und einfach zu falten sind. Diese befestigten wir dann mit einem Nylonfaden an den Bäumen. Die vordersten Bäume erhielten die kleinsten, die hinteren die grössten Formen. Somit erweckt man die Illusion, dass alle Elemente gleich gross seien.

Wirkung
Erfolgreich erschufen wir die gewünschte Illusion. Wie eine Art Pilz bahnt sich das Konstrukt den Bäumen hoch. Mit Hilfe des Lichts werden, je nach Einfallswinkel, verschiedene Seiten der Dreiecke beleuchtet. Das Moos am Boden schliesst den Kreis vollständig. Schwierig erweist sich nur noch die Weise, wie wir die Betrachter an das Werk heranlocken wollen.

 

Donatella, Milena, Dennis, Daniel, Alessandra, Yolanda