Falling Man

Wir versuchten uns vor allem auf das Thema „Fallen“ zu konzentrieren. Wir wollten unserem Projekt eine Message geben. Einerseits mit dem Bezug auf die tragischen Geschehnisse im 2. Weltkrieg, als Hunderte von Juden ermordet wurden, aber auch allgemein auf das Leben des Menschen bezogen. So kamen wir auf die Idee, einen von einer Kante fallenden Menschen zu inszenieren. Dabei wird ihm, wie im Bezug auf den Tod, das Leben in Form von Schmetterlingen entzogen. Sie entweichen ihm aus seinem ausgebrannten Körper und suchen sich ihren eigenen Weg, währendem er ins Jenseits stürzt.

Materialauswahl
Unser erster Gedanke war es, ein Drahtskelett, ausgefüllt mit Zeitung, zu erstellen. Als Inspiration dienten uns die altertümlichen Christbaumkugeln, welche mit dieser Technik erstellt wurden. Jedoch war es ja das Ziel, vor allem mit Papier zu arbeiten und darum strichen wir die Idee mit dem Draht wieder.

Ort
Wir entschieden uns für eine, etwas vom Weg abgelegene Tanne in einer grossen Wiese. Sie verfügt über eine grosse Krone ,die dem darunter liegenden Stein (Kante) Windschutz zu bieten scheint. Diese schien uns nicht nur für unsere Konstruktion, sondern auch für den Hintergedanken passend. Denn wie so viele Sachen wird auch der Tod nicht vom Menschen offen behandelt. Durch die abgelegenen Tanne mit der schützenden Krone wird die Ignoranz vom Tod und den damit verbundenen Geschehnissen symbolisiert.

Aufbau
Wir begannen mit dem Aufbau eines kleinen Prototypen aus Zeitung und Schnur ,um die Konstruktion auszuprobieren. Uns gefiel das Probemodell und wir wollten es nun gross bauen. Wir teilten uns auf: zwei begannen den Körper zu bauen, währenddessen die drei anderen die Schmetterlinge und den Kopf des Menschen aufbauten. Wir nahmen Masse an unseren eigenen Körpern, um die Proportion des Menschen zu treffen.

Wir erstellten zuerst die verschiedenen Körperglieder einzeln aus Zeitung sowie Papier. Danach verbanden wir sie mit Klebeband, um sie in die richtige Fallposition setzen zu können. Der Körper stand, jedoch sah er durch die Zeitungskonstruktion mit dem vielen Klebeband sehr unfertig und unsauber aus. Wir wollten eigentlich einen „cleanen look“ und darum entschieden wir uns dann, noch alles mit Papierbandagen zu überkleben.

In dieser Zeit falteten die anderen die kleinen Schmetterlinge aus Skizzenpapier. Nachdem brannten wir die Ecken und Kanten an um sie mit dem „verbrannten“ Körper zu verbinden. Wir erstellten den Kopf absichtlich aus einem abstrakten Kartonwürfel, um nicht auf eine bestimmte Menschengruppe zu deuten.

Seijamarie, Sina, Robin, Nicolas, Dimitri